Friday, 27.11.2020 - Zoom Meeting

Wohnungsarmut und Gewerkschaften

Junge Lehrer_innen, die in Ungarn in den Beruf einsteigen (möchten), können sich an vielen Orten eher selten eine Wohnung, geschweige denn ein Einfamilienhaus leisten. Zwischen ihren Löhnen und dem Miet- oder Kaufpreis einer Wohnung öffnet sich die Kluft immer weiter. Dies hat gravierende Konsequenzen, unter anderem, dass junge Lehrer_innen nicht in die Hauptstadt umziehen können, wo ein chronischer Lehrermangel herrscht.

Aber die Gewerkschaften machen mobil! Obwohl es für gewöhnlich nicht zum Tätigkeitsbereich einer Gewerkschaft gehört, sich um die Wohnverhältnisse ihrer Mitglieder zu kümmern, heißt das noch lange nicht, dass sie sich des Problems nicht annehmen können, wenn das soziale Problem drängend ist. Anhand von Beispielen aus dem Ausland (Deutschland und Uruguay) wurden konkrete Fälle angeführt, wie sich die Gewerkschaften in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen für die Lösung des Wohnungsproblems ihrer Mitglieder einsetzen können. Dass dies auch in Ungarn möglich ist, zeigten einzelne Beispiele aus dem Inland. Einige Kommunen zeigen sich offen, wenn es um die Linderung des Wohnungsmangels geht, was aber ein gründliches Umdenken erfordert; wenn z. B. kommunale Büroräume in Wohnungen umgebaut werden, um Wohnraum zu schaffen für junge Leute, die das Leben einer Gemeinde bereichern.

Die Publikation zum Thema finden Sie auf der Homepage der Friedrich-Ebert-Stiftung: hier.

Ein Artikel über die Studie und Podiumsdiskussion erschien zudem auf dem Online-Portal von Mérce: hier.

Download the English summary here.

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