Sunday, 14.10.2018

Word War I negotiation simulation - Simulation Game "Re-negotiating Peace"

Der „Vertrag von Trianon” ist bis heute ein sensibles Thema in Ungarn. Unterzeichnet im Jahre 1920, war er einer jener Verträge, die nach dem Gemetzel des ersten Weltkriegs wieder Frieden in Europa ermöglichen sollten. Als Friedensvertrag mit Ungarn gedacht, sorgte dieser Vertrag allerdings für große Verluste Ungarns an Territorium, an Bevölkerung und auch - wie nicht zuletzt die Sensibilität des Themas bis heute zeigt - an Ansehen.

Das Thema „Trianon” lässt sich bis heute in der ungarischen Politik instrumentalisieren, nicht zuletzt im Zeichen des nahenden 100-jährigen Jubiläums. Nationalistische Strömungen innerhalb und außerhalb der Regierung nutzen den Trianonvertrag machtpolitisch, um Patriotismus zu schüren bei ungarischstämmigen Menschen innerhalb und außerhalb der Landesgrenzen.

Die Veranstaltung “Word War I Negotiation Simulation - `Re-negotiating Peace´”, organisiert durch die Friedrich-Ebert-Stiftung Budapest und planpolitik, sollte den Teilnehmenden die geschichtlichen Ereignisse interaktiv im Rahmen eines Simulationsspiels näher bringen. Durch das Einfinden in die Rollen der Verantwortlichen des Trianonvertrags, sollten die damaligen Entscheidungen auf eine persönliche Weise nachempfunden und verstanden werden. Wer ist wirklich schuld am Ersten Weltkrieg? Für welche Schäden ist Ungarn verantwortlich? Mit welchen Beschränkungen musste das Land rechnen? Werden die territorialen Grenzen im Spiel neu oder anders definiert?

Friedrich-Ebert-Stiftung
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